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Ein Gott oder drei Götter?

Die Dreieinigkeit

Dass Gott eins ist - also nur ein Gott existiert - ist die grundlegende Lehre der Heiligen Schriften. Es gibt niemanden neben Ihm, auch nicht jemand der Ihm vergleichbar wäre. Bereits Mose hielt fest:

 

“Der Herr ist unser Gott, Er ist ein Herr.”

(5. Mose 6:4)

 

Und wird durch Jesus bestätigt:

“Der Herr, unser Gott, ist ein Herr!

(Markus 12:29)

 

Die Bibel ist sich da absolut einig:

“Denn Gott ist einer.”

(Römer 3:30)

“…dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit…”

(1.Timotheus 1:17)

Wenn wir über Gottes Grösse nachdenken und seine Wesensart erklären versuchen, merken wir, dass unsere menschlichen Ausdrücke dazu gar nicht in der Lage sind, diese Geheimnisse Gottes zu verstehen, noch zu erklären. Das Wort "Dreieinigkeit" ist lediglich ein Versuch, das Wesen Gottes zu beschreiben.

Der Begriff “Dreieinigkeit” kommt in der Bibel nicht vor. Es wurde von einem tunesischen Theologen, Tertullian (160-225 nach Christus), ins Leben gerufen. Es war sein Versuch Gottes Wesensart und Handeln zu beschreiben. Dieses Wort wurde bei den Kirchenvorstehern jener Zeit als eine gute Umschreibung der biblischen Wahrheit befunden. Aber leider ist dieser Begriff auch Ursprung vieler Missverständnisse. Das Wort “Dreieinigkeit” bedeutet nicht, dass Gott aus drei Gottheiten besteht!

 

Die Lehre der “Dreieinigkeit” beschreibt Gottes Einzigartigkeit. Die Formel “Vater, Sohn und Heiliger Geist” (wie z.B. in Matthäus 28:19) ist keine Beschreibung von drei Göttern. Sie ist als drei unterschiedliche Arten, wie sich Gott uns “zeigt”, zu verstehen. Man könnte sagen, dass dieser eine Gott sich in drei separaten Identitäten offenbart:

 

1. Vater: beschreibt Gott als der Einzige, ein Geist-Wesen, der Ursprung von allem was existiert, der die Macht hat zu erschaffen.

 

2. Dieser gleiche Gott, hat die Macht Worte zu sprechen, das Mensch gewordene Wort von Gott, Jesus der Messias. “Das Wort war bei Gott und es war Gott.” Ohne Anfang und ohne Ende. Als "das Wort Fleisch wurde", wurde Jesus zugleich Mensch und Gott:

 

“Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit, der unverfälschte Ausdruck seines Wesens” (Hebräer 1:3)

 

3. Und als drittes, dieser selbe Gott, zeigt sich als Beistand und Tröster, als der Heilige Geist. In Johannes 14:16-18 sagt Jesus:

 

“Und der Vater wird euch an meiner Stelle einen anderen Helfer geben, der für immer bei euch sein wird; ich werde ihn darum bitten. Er wird euch den Geist der Wahrheit geben, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.”

 

Somit ist Gottes Geist, welcher schon immer existierte und von Gott nicht abgetrennt werden kann, zu uns gesandt um in uns zu leben, und, wie Jesus sagt:

 

“Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.”

(Johannes 14:26)

 

Abschliessend lässt sich zusammenfassen, dass sich Gott durch Jesus und den Heiligen Geist uns persönlich offenbart hat und involviert ist in unserem Leben. Und gleichzeitig beschreibt sich Gott als Vater, der Geist ist, ohne Ursprung, unabhängig von Zeit und allmächtig.

Jesus - "der Menschensohn"

Wenn Jesus über sich selbst spricht, lesen wir meistens, dass er von sich als der "Menschensohn" redet. Im Neuen Testament kommt "Menschensohn" 79 mal vor.

Theologen zeigen auf, dass er dabei auf die Prophezeiungen von dem Propheten Daniel, hinweist. Und so klar zeigt, dass Er (Jesus) Gott ist. Dies kann man auch an den Reaktionen der damaligen religiösen Führer erkennen. Diese reagierten mit entsetzen - und wollten Ihn wegen Gotteslästerung (weil Er behauptete Gott gleich zu sein) töten.

Hier der Ausschnitt aus dem Buch des Propheten Daniel:

"Danach sah ich in meiner Vision einen, der aussah wie der Sohn eines Menschen. Er kam mit den Wolken heran und wurde vor den Thron des Uralten geführt. Der verlieh ihm Macht, Ehre und Herrschaft, und die Menschen aller Nationen, Völker und Sprachen unterwarfen sich ihm. Seine Macht ist ewig und unvergänglich, seine Herrschaft wird niemals aufhören."

(Daniel 7:13-14)

Einige kurze Beispiele, was Jesus über sich selbst sagt:

»Bist du etwa mehr als unser Vater Abraham und die Propheten, die alle gestorben sind? Für wen hältst du dich eigentlich?« Jesus erwiderte: »Wenn ich mir selbst eine solche Ehre anmaßen würde, wäre sie nichts wert. Aber nun ist es mein Vater, der mich ehrt – er, von dem ihr sagt, er sei euer Gott. Und dabei habt ihr ihn nie gekannt; ich dagegen kenne ihn. Würde ich behaupten, ihn nicht zu kennen, dann wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und richte mich nach seinem Wort. Abraham, euer Vater, sah dem Tag meines Kommens mit jubelnder Freude entgegen. Und er hat ihn erlebt und hat sich darüber gefreut.« Die Juden entgegneten: »Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?« Jesus gab ihnen zur Antwort: »Ich versichere euch: Bevor Abraham geboren wurde, bin ich.« Da hoben sie Steine auf, um ihn zu steinigen. Aber Jesus konnte sich vor ihnen in Sicherheit bringen und verließ den Tempel. (Johannes 8:53-59)

Jesus aber rief mit lauter Stimme: »Wer an mich glaubt, der glaubt nicht nur an mich, sondern auch an den, der mich gesandt hat. Und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, das Licht hat und nicht in der Finsternis bleibt. Wenn jemand hört, was ich sage, und sich nicht daran hält, dann bin nicht ich es, der ihn verurteilt. Denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu verurteilen, sondern um die Welt zu retten. Wer mich ablehnt und das, was ich sage, nicht annimmt, der hat seinen Richter damit schon gefunden: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn an jenem letzten Tag verurteilen. Denn ich habe nicht aus mir selbst heraus geredet; der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich reden und verkünden soll. Und ich weiß: Bei seinem Auftrag geht es um das ewige Leben. Was ich darum verkünde, verkünde ich so, wie der Vater es mir gesagt hat.« (Johannes 12:44-50)

»Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern!«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. »Vertraut auf Gott und vertraut auf mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Und wenn ich einen Platz für euch vorbereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Den Weg, der dorthin führt, wo ich hingehe, kennt ihr ja.« »Herr«, sagte Thomas, »wir wissen doch nicht einmal, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« – »Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich. (Johannes 14:1-6)

"Da sagte Jesus zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt." (Johannes 11:25)

Jesus - "der Sohn Gottes"

Zu beginn müssen wir festhalten, dass “Sohn Gottes” keine physikalische Bedeutung hat. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, Gott hätte sich eine Frau genommen welche Ihm einen Sohn hätte gebären sollen. Diese Idee ist absolut inakzeptabel für echte Christen. Wir wissen, dass Gott eins ist und da gibt es keinen Gott oder Gottheit neben Ihm! Er ist Geist und hat keinen Körper. Maria war ein Mensch, wie du und ich, kein Gott.

 

Der Begriff “Sohn” ist in diesem Zusammenhang nicht im wörtlichen Sinn zu verstehen. Wie zum Beispiel in der arabischen Sprache der Begriff “Sohn” in einem nicht-wörtlichen Sinn verwendet wird, wie “Sohn von Kabul” oder “Sohn der Wüste”. Wir verstehen diese Ausdrücke bildlich, nicht als hätten sie eine biologische Verbindung mit der Person. Eine Person gehört zu, oder kommt von, Kabul; oder die Person lebt in der Wüste.

 

Die Heilige Schrift proklamiert, dass Gott eins ist. Sie spricht davon, dass das Wort Gottes und der Sohn Gottes das gleiche sind:

 

“Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht der Menschen. Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt.

(Johannes 1:1-14)

 

Nachfolger von Jesus (Christen) glauben auch die Aussage: “Der Sohn ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht. …Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen.

(Kolosser 1:15+19)

 

Jesus der Messias ist sowohl vollkommen Mensch - geboren durch eine Frau - als auch der perfekte “Sohn Gottes” - seine Herkunft ist von Gott - denn er hatte keinen menschlichen Vater. Jesus ist das Wort von Gott, das lebendige Reden Gottes, die Fülle Seines Wesens perfekt zum Ausdruck bringend. Wir können das Wort (der Ausdruck eines Gedankens) von einem Gedanken nicht trennen. Gott ist eins: Sein Gedanke und Sein Wort, Seine Macht und Sein Geist.

 

Wie eine Hand die in einem Handschuh ist und Dinge tun kann, so war Gott in und durch Jesus tätig. Alles was diese Hand anfasst und tut, tut und fasst der Handschuh an. Alles was Jesus sagte oder tat, war Gott der es tat. 100% Mensch und 100% Gott zugleich.

 

Weiter bezeichnet der Ausdruck “Sohn Gottes” die spezielle Beziehung zwischen Vater und Sohn. Diese Beziehung gründet auf Liebe, Abhängigkeit und Gehorsam. Gott verwendet diesen uns bekannten Ausdruck, um uns einen flüchtigen Eindruck von Seinem Wesen zu zeigen.

 

Gott offenbarte sich uns also durch Sein lebendig gewordenes Wort - Jesus - brachte Errettung durch Seinen Opfertod am Kreuz, um die Menschen mit sich zu versöhnen und kehrte dann wieder in den Himmel zurück. Zugleich ist Gott heute immer noch gegenwärtig, durch seinen Heiligen Geist.

Die Bibel sagt: "Wir wissen, dass der Sohn Gottes (Jesus) gekommen ist und uns die Augen geöffnet hat, damit wir den erkennen, der die Wahrheit ist. Mit ihm, dem wahren Gott, sind wir verbunden, weil wir mit seinem Sohn, Jesus Christus, verbunden sind. Dieser ist selbst der wahre Gott, Er ist das ewige Leben." (1.Johannes 5:20)

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